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Ich weiß genau, wie es sich anfühlt, wenn man Bettwanzen hat. Ich habe selbst mehrmals in meinem Leben diese unangenehme Erfahrung gemacht. Aber genau deshalb kann ich Ihnen auch sagen: Das bekommen wir hin! Sie sind bei mir in guten Händen, und wir schaffen das gemeinsam.

Merkmale

Die erwachsenen Tiere sind anfänglich papierdünn und erreichen Körperlängen zwischen 3,8 und 5,5 Millimeter, im vollgesogenen Zustand bis zu 9 Millimeter. Die Wanzen sind behaart und von rotbrauner Farbe. Die Hinterflügel fehlen völlig; die Vorderflügel sind zu kleinen Schuppen zurückgebildet. Der Halsschild ist vorne halbkreisförmig ausgeschnitten. Die Facettenaugen sind sehr klein, Punktaugen (Ocellen) fehlen. Durch ihren flachen Körperbau gelangen sie besonders gut in enge Zwischenräume, wo sie sich vor Lichteinstrahlungen zurückziehen.

Bettwanzen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 6 bis 12 Monaten.

Verbreitung und Lebensräume

Die Bettwanze ist ein Kosmopolit. Sie ist im Norden bis etwas über den 65. Breitengrad beheimatet. In den Alpen kann sie bis auf fast 2000 m vorkommen. Da Cimex hemipterus inzwischen auch in Moskau und Sankt Petersburg nachgewiesen worden ist, erscheint ein Vorkommen auch dieser Art in Mitteleuropa inzwischen denkbar.

Bettwanzen sind weitgehend an uns Menschen und die uns umgebenden Tiere gebunden. Sie leben in menschlichen Ansiedlungen, vor allem in Wohnungen, seltener auch in Ställen. Daneben kommen sie, an Fledermäusen als Wirt, in Höhlen vor.

Lebensweise

Ernährung

Bettwanzen sind Blutsauger. Sie sind nachtaktiv. Sie halten sich tagsüber in trockenen, spaltenförmigen Verstecken auf. Mittels Geruchsstoffen (Aggregationspheromone), die den Wehrdrüsen entstammen, locken sie sich gegenseitig an und bilden größere Ansammlungen. Erwachsene Tiere sind unempfindlich gegen Kälte und können bis zu 40 Wochen ohne Nahrung auskommen. Sie erzeugen bei Beunruhigung einen süßen Geruch, der als Alarm-Pheromon ein fluchtartiges Zerstreuen der Wanzenansammlungen bewirkt. Die Wanze benötigt bis zu zehn Minuten, um ihre Nahrung aufzunehmen, deren Menge das Siebenfache des Ausgangsgewichts des Insekts erreichen kann.

Da alle Arten der Gattung Cimex an Fledermäusen vorkommen können und die meisten auf diese spezialisiert sind, gelten Fledermäuse als der primäre Wirt der Bettwanze. Es wird vermutet, dass sie schon in der Steinzeit auf uns Menschen als neuen Wirt übergegangen sind. Während Bettwanzen an menschlichen Wirten weltweit auftreten, sind sie bei Fledermauswirten auf die Alte Welt beschränkt. Experimentell, im Labor, lassen sich Bettwanzen mit Blut zahlreicher Säugetier- und Vogelarten züchten, darunter etwa auch Labormäuse, Kaninchen und Meerschweinchen. An diesen treten sie aber im Freiland nicht auf. Heute treten Bettwanzen außer bei Menschen und Fledermäusen an verschiedenen Vogelarten auf, die entweder in Gebäuden nisten oder vom Menschen gehalten werden; darunter verbreitet in Geflügelhaltungsbetrieben, von wo aus sie sekundär wieder auf uns Menschen übergehen können. Wildlebende Vögel mit nachgewiesenen Bettwanzen-Vorkommen sind etwa Haussperlinge. An Tauben und verwilderten Stadttauben, die oft in Häusern nisten, kommt die nahe verwandte und morphologisch sehr ähnliche Taubenwanze (Cimex columbarius) vor, aber, soweit bekannt, keine Bettwanzen. Bettwanze und Taubenwanze lassen sich vor allem anhand des Verhältnisses von Kopfbreite zur Länge des ersten Antennensegments, nur von Spezialisten, voneinander unterscheiden.

Fortpflanzung

Wie bei allen Arten der Familie Plattwanzen erfolgt die Paarung der Bettwanzen in außergewöhnlicher Weise. Das Weibchen wird gewissermaßen vom Männchen überfallen, wobei es von rechts hinten an das Weibchen herankriecht und es sofort begattet, indem es einfach die Körperwand durchbohrt. Ein vorheriges Werbeverhalten wurde bislang nicht beobachtet.

Die Weibchen der Bettwanzen verfügen wie alle Plattwanzen auf der Bauchseite unter der Haut über ein spezielles Organ ohne Öffnung nach außen, das Ribagasche Organ (englisch spermalege). Dieses taschenförmige, von außen als kleine Schwellung sichtbare Organ liegt zwischen dem 4. und 5. Sternit und dient während der Begattung allein der Spermienaufnahme und nicht als eine Geschlechtsöffnung. Die Männchen, in der Regel zielgeführt durch dieses weibliche Organ, stechen mit einem nadelförmigen Kopulationsorgan, einer umgebildeten Paramere, die Körperwand des Weibchens an dieser Stelle durch, sie führen dann über den Aedeagus die Spermien in die Tasche ein. Ein derartiger Begattungsablauf, der bei anderen Tierarten auch mit einem Durchstechen der Weibchenhaut an beliebiger Stelle des Abdomens verbunden ist, wird als „traumatische Insemination“ bezeichnet.

Anschließend gelangen die Spermien über die Hämolymphe der Leibeshöhle zunächst in das Spermienspeicherorgan, das – anders als bei anderen Insekten – kein Receptaculum seminis ist. Dieses Organ befindet sich nahe der Ovarien. Die Spermien befruchten – auch ungewöhnlich für Insekten – die Eier im Ovar. Jedes Weibchen legt durch eine Geschlechtsöffnung, die allein für die Eiablage benutzt wird, etwa ein bis zwölf Eier täglich und während seiner Lebenszeit etwa 200, die höchste bisher festgestellte Zahl war 541. Die Eier werden auf raue Oberflächen an Raststellen der Tiere, also an versteckten Orten wie beispielsweise in Möbelritzen, hinter Bildern, Tapeten, in Steckdosen, an Kleidung oder Gardinen, in Bettgestellen, Matratzen oder deren Nähten, geklebt und enthalten bei der Ablage bereits mehr oder weniger weit entwickelte Embryonen. Aus den Eiern schlüpfen innerhalb von 7 Tagen (bei 25 °C) die Larven, die sich in etwa fünf Wochen über fünf Stadien zum adulten Insekt entwickeln. Die Larve der Bettwanze ist dem erwachsenen Tier sehr ähnlich, jedoch etwas gelblicher. Die Larven müssen in jedem der fünf Entwicklungsstadien mindestens einmal Blut saugen. Das Wärmebedürfnis ist vergleichsweise hoch, unter 13 bis 15 °C findet keine Entwicklung mehr statt.

Bekämpfung

Vorbeugung

Ob Bettwanzen wie Mücken vom erhöhten Kohlenstoffdioxidgehalt der Atemluft von Menschen und Tieren angezogen werden, ist noch nicht belegt. Jedoch scheinen von Säugetieren ausgeschiedene Stoffe (Kairomon) von den Wanzen detektierbar zu sein. Es wurde festgestellt, dass Wanzen häufiger benutzte als frisch gewaschene Kleidung aufsuchen.

Bettwanzen werden in der Regel im Gepäck von Reisenden verbreitet. Die Tiere befinden sich in getragenen Kleidungsstücken oder verwenden die Gepäckstücke nach erfolgtem Stich als Versteck. Sie können monatelang ohne Nahrungsaufnahme überleben.

Frankreichs Ministère de la Cohésion des territoires empfahl Reisenden 2020, Hotelzimmer nach Bettwanzen abzusuchen, Koffer nicht auf dem Bett oder Boden abzustellen und die Kleidung nach der Reise möglichst bei 60 Grad zu waschen.

Häufig sind Unterkünfte mit Mehrbettzimmern für Rucksackreisende betroffen. Das Umweltbundesamt empfiehlt hier:

  • Bettgestell und Lattenrost sowie Möbelstücke, Bilderrahmen, Lichtschalter, Steckdosen, Scheuerleisten und Kabelkanäle in unmittelbarer Umgebung des Bettes nach Tieren und schwarzen Kotflecken untersuchen.
  • Gebrauchte Wäsche in verschlossenen Plastikbeuteln aufbewahren, damit Bettwanzen nicht von menschlichen Duftstoffen angelockt werden.
  • Rucksäcke und Taschen aufhängen oder erhöht und möglichst weit von der Schlafstelle entfernt aufbewahren sowie eventuell ebenfalls luftdicht in einem Plastikbeutel verschließen.
  • Bei Verdacht die Taschen in der Dusch- oder Badewanne oder über einer hellen Unterlage ausschütteln, um die Tiere erkennen und töten zu können.

Physikalische Bekämpfungsverfahren

Wegen der gesundheitsschädlichen Wirkung und des Resistenzproblems bei der Verwendung von Insektiziden kommt der Wanzenbekämpfung mit physikalischen Mitteln wieder eine größere Bedeutung zu.

In Räumen ohne Spalten und Ritzen, die Bettwanzen wenige Verstecke bieten und sich leicht kontrollieren lassen, ist es möglich, die Wanzen manuell zu entfernen.

An mehreren Stellen wird das Bestäuben der Bereiche um das Bett mit Kieselgur oder das Ausstreuen eines kleinen Walls aus Kieselgur von etwa einem halben Millimeter Höhe rund um das Bett empfohlen. Der Chitinpanzer der Bettwanzen wird durch das Kieselgur beschädigt und die Bettwanzen sterben nach einigen Tagen durch Austrocknung.

Möbel können mit den Füßen in Gefäße mit glatter Wandung oder mit Wasserfüllung gestellt werden, um den Befall festzustellen und die Mobilität der Tiere einzuschränken. Kommerziell erhältliche Sammelgefäße ähneln Aschenbechern, die um die mittlere Mulde herum noch einen umlaufenden, vertieften Ring (ähnlich einem Burggraben) besitzen. Die äußeren Wandungen des Rings sind weniger steil geneigt oder besitzen eine rauere Oberfläche, so dass die Tiere in den Ring hinein, aber nicht wieder heraus gelangen können. Um den Effekt zu verstärken, können die inneren Wandungen leicht mit Talkum bestäubt werden.

Eine thermische Bekämpfung lässt sich mit geringen Nebenwirkungen durchführen, da alle Lebensstadien von C. lectularius bei einer Temperatur von 46 °C nach sieben Minuten absterben. Zur sogenannten Wärmeentwesung wird die Zimmertemperatur in der Regel über eineinhalb Tage auf ca. 55 °C erhöht, um sicherzugehen, dass die kritische Temperatur auch in allen Nischen, Vertiefungen und Spalten erreicht wird.

Auch das Waschen oder Trocknen von Textilien bei Temperaturen von über 45 °C tötet Wanzen und Eier. Eine Wäsche bei 40 °C tötet die Wanzen, jedoch nur rund ein Viertel der Eier ab. Bei Nutzung eines Wäschetrockners sollte die Temperatur über 30 Minuten gehalten werden.

Alternativ können Kleidung und Bettwäsche im Tiefkühlschrank oder im Winter außerhalb des Hauses mindestens zwei Stunden lang Temperaturen von −17 °C oder kälter ausgesetzt werden, um Wanzen und Eier zu töten. Wenn mehrere Kilogramm Wäsche auf einmal tiefgekühlt werden sollen, dann kann es bis zu acht Stunden dauern, bis die gesamte Menge auch im Inneren genügend abgekühlt ist. Zur Sicherheit sollten die Gegenstände daher mindestens zehn Stunden im Tiefkühlschrank belassen werden. Teilweise wird auch ein Zeitraum von drei Tagen empfohlen.

Anscheinend überleben die Wanzen keine erhöhten Kohlendioxid-Konzentrationen, während eine fast reine Stickstoff-Atmosphäre auch nach längerer Dauer kaum einen wahrnehmbaren Effekt hat.

Traditionelle Verfahren

Ein anderes Verfahren wird schon seit Jahrhunderten auf dem Balkan, vor allem in Bulgarien und Serbien, angewendet. Hierbei werden abends rund um das Bett Blätter der Bohnenpflanze ausgestreut. Die in der Nacht in Richtung Bett wandernden Bettwanzen bleiben an den Blättern hängen und sammeln sich dort an. Am Morgen werden die Blätter dann eingesammelt und zusammen mit den daran haftenden Insekten verbrannt. Seit langem schon vermutet man, dass die mikroskopisch kleinen Pflanzenhärchen (Trichomen) auf der Blattoberfläche für den erstaunlichen Effekt verantwortlich sind, indem sie sich mit den Beinen der Tiere verhaken. Elektronenmikroskopische Untersuchungen offenbarten, dass die häkchenartigen Trichome das Festhalten der Tiere offenbar durch zwei unterschiedliche Mechanismen bewirken. Bei dem ersten, eher kurzfristigen und reversiblen Festhaltemechanismus legen sich die Härchen lediglich um die Beine der Tiere, vergleichbar mit der Mechanik eines Klettverschlusses. Zwar können sich die Tiere hier wieder befreien, nach wenigen weiteren Schritten bleiben sie dann jedoch endgültig hängen. Der Grund ist, dass die scharfen Spitzen der Trichomen wie winzige Spieße durch die Füße der Wanzen dringen – die Bohnenblätter stellen für die Tiere somit eine Falle dar, aus der sie sich nicht mehr befreien können. Basierend auf dem Vorbild des Bohnenblattes versuchen Forscher derzeit, einen künstlichen Wanzenfänger zu entwickeln.

Insektizide

Die primäre Strategie zur Bekämpfung von Bettwanzen beruhte viele Jahre lang hauptsächlich auf dem Einsatz von Insektiziden. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte der weitverbreitete Einsatz von Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) und anderen synthetischen Insektiziden – heute werden hauptsächlich Pyrethroide eingesetzt – sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten zu einem massiven Rückgang des Bettwanzenbefalls. Auch ist es aufgrund verbesserter hygienischer Bedingungen – Wohnungen werden auch in eher versteckten Ecken häufiger und gründlicher gesäubert – für die Bettwanzen schwerer geworden, geschützte Orte für ihre Eiablage zu finden.

Nach der Jahrtausendwende stiegen die Populationen wieder an. Vor allem in den Vereinigten Staaten, aber auch in Europa werden sie heute immer häufiger beobachtet, besonders betroffen scheinen öffentliche Gebäude in Großstädten wie Hotels, Kinos und Krankenhäuser zu sein. Als entscheidender Grund für das weltweite Wiederauftreten von Bettwanzen wird angenommen, dass die Insekten mittlerweile vielfach Resistenzen gegen die gängigen Insektizide entwickelt haben.

Als weiterer Grund für das wieder gehäufte Auftreten der Parasiten kommen zudem die veränderten Behandlungsmethoden in Frage. Bis in die 1990er Jahre hinein wurde z. B. bei einer Schabenbekämpfung der gesamte Raum mit Insektiziden begast. Eventuell sich im selben Raum befindende Bettwanzen wurden somit gleichzeitig abgetötet. Heute werden Schaben mit Fraßködern bekämpft, auf die Bettwanzen nicht reagieren.

In einer Bekanntmachung führt das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) die für die Bekämpfung von Bettwanzen genehmigten Mittel auf:

  • Mittel mit Sofort-, aber ohne Langzeitwirkung (d. h. Tilgungswirkung hält in der Regel nur bis zu zwei Wochen vor) zur Vernebelung mit Kaltnebelgeräten mit dem Wirkstoff Pyrethrum mit Piperonylbutoxid: Handelsnamen Detmolin P sowie Detia Professional Raumnebel XL, jeweils in einer Dosierung von 6 ml/m³.
  • Mittel mit Langzeit- sowie gegebenenfalls Sofortwirkung in Druckzerstäuberdosen mit dem Wirkstoff Beta-Cyfluthrin: Handelsnamen Responsar SC, Konzentration, 0,2 %, Anwendungsmenge 50–200 ml/m² sowie Responsar SC 2.5, Konzentration 0,6 %, Anwendungsmenge 50 bis 100 ml/m². Beide sind besonders zur Abtötung versteckt lebender Schädlinge geeignet; die Schlupfwinkel und Anlaufwege werden gezielt aus kurzer Entfernung besprüht.
  • Stäubemittel mit Wirkstoff Propoxur: Handelsnamen Blattanex oder Baygon Staub.

Bis in die 1990er Jahre kam unter anderem Chlorpyrifos als Mittel mit Langzeitwirkung zur Anwendung, welches jedoch gemäß der EG-Biozid-Richtlinie 98/8/EG ab August 2008 nicht mehr in Verkehr gebracht werden durfte.

In den USA wird unter anderem Sulfurylfluorid zur Vernebelung eingesetzt. Es verflüchtigt sich rückstandsfrei. Jedoch kam es zu Gesundheitsschäden, wenn Bewohner die behandelten Räume wieder betraten, bevor diese ausreichend gelüftet waren.

Eine Untersuchung im Jahre 2008 an drei Bettwanzen-Populationen aus Hühnerzuchtanlagen im US-Staat Arkansas untersuchte verschiedene Insektizide und listete sie in absteigender Reihenfolge entsprechend ihrer Wirksamkeit auf: λ-Cyhalothrin, Bifenthrin, Carbaryl, Imidacloprid, Fipronil, Permethrin, Diazinon, Spinosyn, Dichlorvos, Chlorfenapyr und DDT. λ-Cyhalothrin gehört zu den Pyrethroiden und wurde bislang vorwiegend zur Behandlung von Baumwoll-Plantagen eingesetzt, so dass Bettwanzen, im Gegensatz zu DDT und anderen bereits zu ihrer Bekämpfung verwendeten Mitteln, ihm gegenüber noch keine Resistenz entwickelt haben.